Wasseraufbereitung

Wie ihr in dem Bereich über mich gelesen habt, fahren wir seit 1995 mit dem Wowa bzw Womo durch Europa. In dieser Zeit haben wir schon sehr viel zum Thema Wasserbehandlung mitgemacht, hier unsere Geschichte, warum wir zu einer Ozonanlage gekommen sind und hoffen das das die richtige Entscheidung war.

Wichtig ist bei allem was ich hier schreibe, ich bin nicht allwissend, vieles verändert sich mit der Zeit einiges muss auf einmal durch neue Erkenntnisse ganz anders betrachtet werden. Das hier ist meine Meinung wie ich mit dem Thema umgehe. Ich befasse mich aber sehr ausführlich vor einer Anschaffung mit den möglichen Optionen und habe auch kein Problem meine Entscheidungen zu revidieren.

Vielen Bekannten habe ich durch mein Wissen und meine Erfahrungen schon in ihrer Entscheidungsfindung unterstützen können.

Aber nun zum Wasser

Wer wie wir nur in Europa unterwegs ist, hat nicht das Problem Wasser richtig aufbereiten zu müssen. Ich glaube das man von Portugal bis Norwegen schon überall ein akzeptables Wasser für Kochen, Duschen, Tee und Kaffee bekommen kann. Das sieht anders aus wenn ihr Richtung Afrika unterwegs seit, da müßt ihr in anderen Blogs nach Antworten suchen.

Aber selbst wenn der lokale Wasserversorger immer Trinkwasser in seine Leitungen einleitet, was kommt aus dem Hahn für eine Qualität, aus dem ich mein Wasser Zapfe? Hier gibt es diverse Möglichkeiten doch nicht das Beste zu bekommen. Es könnten alte Rohre, oder sogar Schläuche in Verbindungen eingesetzt werden. Auch weiss man nie wann der letzte Urlauber gezapft hat und wie lange das Wasser schon in den Leitungen steht.

Gewisse Basis-Regeln sollten also klar sein.

  • Immer den eigenen Schlauch verwenden, nie den der da hängt, weil wie viele haben damit schon ihr Klo gespült?
  • Ganz obskure Wassersäulen meide ich, aber Optik sagt nicht immer alles

Regeln in dieser Art gibt es hunderte, aber das sind meine beiden Grundregeln.

Aber egal wie gutes Wasser in meinen Tank kommt, im Sommer bei 45 Grad in Spanien bildet sich da ein ganz eigenes Biotop.

Je länger der Urlaub = jemehr Biotop ist im Tank

Dem geht es also entgegenzuwirken. Dabei helfen dann auch nicht die ganzen Befüllfilter, ich interessiere mich auch für einen, aber an dieser Problematik ändert sich nichts.

Welche Optionen habe ich?

  • Zusätze mit Chlor (Desinfektion)
  • Zusätze mit Silberionen (Haltbarkeit herstellen)
  • UV Lampe
  • Ozon
  • überhaupt nichts machen

Viele werden jetzt denken, der hat aber einiges vergessen, gibt doch jetzt die ganzen Matten, welche ich in den Tank legen kann. Einmal pro Jahr und alles ist gut.

Genau da bin ich anderer Meinung. Diese Matten sondern Mittel zum haltbar mache ab, also z.B. Silberionen und zwar immer! Und auch so viel, das auch der, der jeden Tag seinen Tank ausfüllt ausreichend versorgt ist. Steht euer Womo jetzt aber 2 Monate zwischen den Urlauben zu Hause, dann könnt ihr euch bestimmt die Konzentration der Haltbarmacher vorstellen. Aus meiner Sicht dann doch lieber ordentlich per Hand und laut Anleitung selbst dosieren.

Wir hatten ganz am Anfang immer ein Mittel mit Silberionen und eines mit Chlor im Wagen. Das mit Chlor war für den Notfall, wenn Mal etwas schief ging, das mit Silberionen war der Regelfall. Aber wir haben es geschmeckt, auch das mit Silberionen und kann es so gesund sein das mit dem Essen in den Körper aufzunehmen?

Wir waren uns unsicher, auch wenn alle Hersteller sagen – unbedenklich!

Hatten sie zu Melamin Geschirr auch immer gesagt und jetzt kommt raus das es eine Formaldehyd Verbindung ist und daß sich das Formaldehyd bei 60 Grad herauslösen kann. Wer trinkt denn aus Kaffee und Teebechern ein Getränk unter 60 Grad. Na Danke liebe Industrie, gut hinbekommen.

Unser Bauchgefühl sagte schnell das mit dem Wasser muss anders werden. Vor 14 Jahren habe wir uns dann eine UV Lampe von Osram in den Wassertank eingebaut und diese hat uns bis zu ihrem Defekt begleitet.

Heute gibt es kaum noch UV Lampen, die in den Wassertank eingebaut werden das hat auch seinen Grund, ich finde das aber nicht so toll. Im Tank selbst werden die Bakterien getötet, das finde ich gut, so haben wir immer nach dem befüllen erst die Lampe für eine Stunde angemacht und fühlten uns sicher. Auch reichte es 1-2 Mal am Tag die Lampe eine gewisse Zeit an zu haben. Das Ergebnis war dann ein vermeintlich keinfreier Wassertank.

Der Nachteil, welchen man erst später für Womo Fahrer entdeckt hat, UV Licht macht die Tanks spröde!! Wer will schon das die UV Lampe den Wassertank undicht macht! Also kamen die nächsten Generationen von UV Lampen in ein ausgelagertes Gehäuse nach dem Wassertank. Hier musste aber die Funktion ganz anders sein. Immer wenn ich auch nur etwas Wasser nehme muss die Lampe direkt angehen. Sie muss stark genug sein bei vollem Durchfluß ihre Wirkung zu bringen und sehr viele Schaltvorgänge aushalten.

Das geht alles natürlich nicht zusammen, deswegen halten die Birnen jetzt nur noch sehr begrenzt und der Tank bleibt weiter ein Biotop.

Halte ich für meine Entscheidung also fest, die neuen Ozonlampen schützen nicht den Tank vor Verleimung, benötigen einen deutlich höheren Strom, benötigen Platz außerhalb des Wassertanks und die Birnen haben einen hohen Verschleiß.

All das wollten wir nicht und deswegen habe wir weiter gesucht. Das erste Mal auf Ozon bin ich bei einem Besuch bei Obelink aufmerksam geworden. Da stand eine kleine Ozonanlage auf dem Tresen und es wurde als die Lösung zur Wasserdesinfektion angeboten. In den nächsten Tage machte ich mich schlau und befasste mich mit den Optionen, welche ich habe. Schnell war klar es sollte eine Ozonanlage in mein Womo, aber ich wollte eine etwas größere Anlage, als sie dort angeboten wurde.

Aus meiner Sicht ist Ozon für den Verwendungszweck im Womo sehr gut geeignet.

Warum Ozon?

Als erstes kann ich das Ozon selbst im Wassertank erzeugen, da für die Herstellung nur Wasser und Strom benötig wird. Ich habe also keine weiteren großen Teile in meinem Auto. Die Stromaufnahme ist sehr gering und die Erzeuger sollen auch recht lange halten, angeblich ein Jahr oder auch länger.

Warum das so gut Wasser desinfiziert, das möchte ich hier alles gar nicht schreiben, am besten googelt ihr selbst nach Ozon und Wasser, dann findet ihr genügend Berichte über die Funktionsweise.

Angeblich wird Ozon auch von vielen grossen Softgetränkeherstellern zur Wasserbehandlung eingesetzt.

Die weitern Vorteile sind, es ist ein Gas, es entweicht spätestens am Wasserhahn in die Luft. Somit kommt es nicht in den Körper. Da es aber ein Gas ist, alte euer Wassertank nicht gasdicht sein, weil dann entsteht ein Überdruck. Meiner hat einen Überlauf, damit bin ich schon safe, ist keiner vorhanden, dann muss einer gesetzt werden

Ab hier könnt ihr dann lesen, für welche Anlage ich mich entschieden haben und wie der Einbau lief und aber auch warum ich nicht alle meine Vorteile erreichen konnte.