Radtour von Benicassim zur Cala Mundina

Die Cala Mundina liegt etwas hinter Alcossebre und ist ein Leuchtturm inkl einem klitzekleinen Stück Bademöglichkeit. Strand möchte ich es mal nicht nennen. Das war der Wendepunkt heute für mich auf meiner Radtour, aber immer der Reihe nach.

Gestern hat hatten wir hier echt Glück mit dem “Unwetter”, es gab nur viele Blitze und etwas Regen, aber die angekündigten 20-50 l pro qm sind ausgeblieben. In einer Facebook Gruppe wurde aber von starken Schäden (auch an den Womo) berichtet. Hier kann das Land noch schlechter Wasser aufnehmen als bei uns und daher kommt es immer zu diesen Überschwemmungen.

Aber heute morgen kam die Sonne raus, der Wetterbericht zeigte 7 Stunden Sonne an und so war es auch. Nach dem Frühstück bin ich dann direkt los und habe den Einstieg in den Vias Verdes Radweg hier genommen. Diese Radwege wurde auf alten Bahntrassen errichtet und dieser hier führte mich durch ein super Panorama ca. 10 km bis in den nächsten Ort.

Über Komot hatte ich mir aber eine 110 km Tour zurecht gelegt, welche am Anfang auch diesen Teil nutzt, dann deutlich weiter führt. Für mich stand schon fest, das ich eigentlich nicht unbedingt die ganze Tour machen wollte, aber konnte hier gut jederzeit abkürzen.

Aber jetzt erstmal zu den ersten Bildern:

Einstieg in den Radweg in Benicassim

Das tolle an dem Weg ist, das er keine extremen Anstieg hat, da es ja eine Eisenbahn schaffen muss und früher nicht unbedingt direkt neben der Strecke (außerhalb von Ortschaften) viel gebaut wurde, so hat man einen sehr guten Blick in die Landschaft.

So ein Weg ist allerdings kein Geheimtipp

Auf dem Weg war heute mehr los als auf der itsa vor 3 Wochen, naja gefühlt jedenfalls. Ich hatte echt nicht damit gerechnet soviel Spaziergänger, Radfahrer und Läufer dort zu treffen, aber man arrangiert sich sehr gut. Es ist auch kein Weg für jemanden der mit dem Rennrad trainieren möchte eher zum genießen.

Man kommt dann in der Stadt Concha raus, hier beginnen dann andere Radwege und ich habe mich überraschen lasse, wo Komot mich so lang führt. Dieser Ort schien noch etwas natürliches Leben zu haben, dann kam aber Marina D`Or (hoffe das ist so richtig). Hier steht eine Bettenburg neben der anderen bzw eine Appartement Anlage reiht sich an die nächste und überall ist tote Hose. Einige Kaffees hatten noch offen, aber was hier an Ressourcen das größte Teil des Jahres ungenutzt rum steht, das ist gigantisch! nach dem Ort überraschte mich ein toller Weg, der im Grunde so aussah.

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Es gab immer mal wieder geteerte Abschnitte, dann wieder Schotter aber immer gut beschildert und meistens Hinweise für die Autofahrer, das Radfahrer hier Vorrang haben. Das bremst auch die Autofahrer wirklich ab, bis jetzt hatte hier keine negative Erfahrung.

Es war sehr abwechslungsreich, teilweise durch Mandarinen Plantagen (man sind die lecker direkt vom Baum), dann am Strand lag oder es gab auch Ruinen zu betrachten.

Tolle kurzweilige Wege
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In dem Ort selbst gab es aber einen tollen Weg und eine nette Promenade.

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Dann machte die Strasse zwei Kurven und es tat sich ein landschaftliches Paradies auf, das Wasser sah so genial aus, was hier auch an dem Kieselstrand liegt. Da wühlen die Wellen keinen Sand auf, das war ein Augenschmaus.

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In der Kulisse kann man gar nicht aufhören in die Pedalen zu treten, da fliegen die KM einfach an einem Vorbei.

Eine schöne Bucht jagt die nächste

Dann am Ende wurde der Weg leider eher zu einem Wanderweg. Mit einem MTB wäre das alles gegangen und hätte auch bestimmt spass gemacht, aber nicht mir einem Klapprad. Ich bin dann noch 2-3 km in das Gebiet gefahren, das es dort sehr schön war und habe auch noch versucht andere Wege zu finden. Aber es sollte nicht sein, hier bei dem Bild unten an einem Leuchtturm war mein Wendepunkt.

Mein Wendepunkt
Ein tolles Stück Erde

Zu diesem Zeitpunkt habe ich aber schon 42 km hinter mir gehabt und da ich ziemlich getrödelt habe, ich musste einfach immer wieder anhalten und kleine Videos und Fotos machen, war es auch schon später. Man darf jetzt hier im Winter nicht vergessen, das die Sonne spät aufgeht und früh untergeht. Der Zeitraum für ein solche Tour ist also stark eingeschränkt.

Auf dem Rückweg habe ich dann etwas stärker in die Pedale getreten und bin deutlich besser voran gekommen, die Wegeführung war aber hier etwas kürzer.

Von der anderen Seite sieht es nicht schlechter aus.

Nach dem ich wieder am Camper war und geduscht bin ich aber nochmal an den Strand um die Abendstimmung einzufangen. Dabei ist mir dieses neue Denkmal aufgefallen, wo es um ausgesetzte oder vernachlässigte Tiere geht. Ich denke das ist hier ein grosses Problem. In der Hochsaison laufen die Tire irgendjemandem zu, der sich darum kümmert, die nehmen die Tiere aber nicht mit nach Hause. Die werden danach sich selbst überlassen.

So habe ich eben auch einen Mann mit einem kleinen Lieferwagen voll mit Tierfutter gesehen, der Näpfe aufgefüllt hat.

Denkmal für Tiere
Abendstimmung

Heute ist das Video einmal etwas umfangreicher geworden, das so ein Tag bei einer 80 km Radtour natürlich aus nicht viel mehr besteht, das wird sicherlich klar sein. So habe ich heute auch meinen Abwasch etwas vernachlässigt, da habe ich morgen einiges aufzuarbeiten. Ansonsten werde ich morgen eventuell mit dem Rad den Ort selbst einmal etwas erkunden und ja nach Wetter war wieder einen Strandtag einlegen.

Meine Radtour über 80 km