Die Frage ist kann man sich mit einem Bus verfahren, die Antwort ist ja.
Als hier angekommen bin, sagte man mit der Bus fährt alle 15 min, vom Hafen aber nur alle min zurück. Da dachte ich eigentlich gut dann wird es zwei Routen geben. Dann habe ich aber am nächsten Tag mit deutschen im Bis gesessen und die sagten, so ein Quatsch, die Linie 7 fährt immer bis zum Hafen.
Also bin ich heute einfach sitzen geblieben, bei Ticket Kauf hatte ich ja „Porto“ gesagt.
Nun ja ich bin nicht am Hafen raus gekommen, sondern in einem Armenviertel, wo man eigentlich auch tagsüber nicht mit einer Kamera im den Hals rumlaufen sollte.
Noch besser war, das dort die Endstation war, der Busfahrer war ganz überrascht, das ich sitzen geblieben bin. Das es nicht meine Linie ist, wdr mit schon klar als er „falsch“ abgebogen ist, aber ich dachte nicht das einfach mitten in diesem Viertel Ende ist!
Er erklärte mir dann aber schnell, das ich sitzen bleiben soll, er bringt mich wo hin, wo ich mit einem anderen Bus weiter kann, hier sollte ich nicht aussteigen. Interessant ist, das ich das alles direkt in spanische verstanden haben. Ich hatte wohl Glück welche Wörter er gewählt hatte. Auf jeden Fall waren einige Minuten später wieder sehr nahe an der Altstadt und an einer Ampel sagte ich ihm, das er mich hier einfach raus lassen kann. Hat er auch gemacht und mit 45 min Verspätung war ich dann im Navi Museum.

Als erstes habe ich mich ganz ausführlich mit der Geschichte dieses ersten elektrischen Ubootes befasst, was auch als erstes Torpedos von innen abschiessen konnte und trotzdem wurde an dem Konzept nicht weiter gearbeitet. Obwohl es viele Prüfungen bestanden hat und sogar unter Wasser navigieren konnte.
Aber damals passte es vielen nicht in das militärische Bild. So gab es schon beim Bau Sabotage und als ein Fehler auftrat wurde er zur Lachnummer gemacht. Erst lange nach seinem Tod wurde vielen deutlich was für ein Genie er war und wie weit es Spanien zurückgeworfen hat dieses Thema nicht weiter zu verfolgen.
Erst viele Jahre später hat man sich wieder damit befasst.

Das Uboot stand erst 35 Jahre im freien, wurde dann aber nochmals aufgearbeitet und steht jetzt seit einigen Jahren hier in dieser Halle.

Das Museum hat zwei Teile, der eine widmet sich nur diesem Uboot, was 1885 entworfen wurde und 1888 seine erste Fahrt machte. In 2022 wurde das neueste und modernste U Boot der spanischen Flotte auf seinen Namen Isaac Peral getauft. Spanien baut im Übrigen seine U Boote noch selbst, zwischendurch hatten sie mal ältere aus den USA übernommen.
Der zweite Teil des Museums befasst sich mit der Navi im allgemein.
Also Mienen, Mienenräumung, Waffensystemen, Flaggen usw.

Spanien hatte als erste Armee eine Spezialeinheit für Aktivitäten zu Wasser und an Land.
Mein weiterer Spaziergang führte mich wieder an den vielen tollen alten Gebäuden vorbei hoch auf den Hügel, zu dem Turm.

Diesen Turm und das Museum wollte ich auch schon mal besuchen, da hatte es aber nur noch 20 min auf, als jetzt der zweite Anlauf.
Ursprünglich war im den Turm noch viel mehr, hier wurden auch Versammlungen abgehalten. Der Turm hat zwei Funktionen, zum einen war er ein Wachturm aber wichtiger war das er ein Wasserauffangbecken sowie eine Filteranlage war. Unten waren 3 große Zisternen enthalten und durch die Decken konnte das Wasser hindurch, wurde dabei aber in mehreren Stufen gefiltert. Also fast wie bei meinem Womo mit der Alb Wasserfilteranlage.


Als ich meine Eintrittskarten gekauft habe, wollte der Verkäufer wissen woher ich komme. Seine Antwort war „Arminia Bielefeld“, er hatte mal in der Uni ein Referat über das Herman’s Denkmal gehalten. Beim Ausgang wurde ich von ihm hier begrüßt.

Dann ging es zurück zum Hafen etwas Fußball schauen. Die brasilianischen Fans waren über das Ausscheiden ihrer Mannschaft ziemlich traurig.
Auf der Busfahrt zurück hat es dann ziemlich geregnet, ich bin dann hier noch in den Supermarkt und habe ein trockenes Fenster für die 500 Meter zurück zum Womo bekommen.
Und hier der VLOG des Tages